Das Unternehmen als Orchester

Für mich muss ein Unternehmen wie ein Orchester funktionieren.

Alle sind ein Teil des Ganzen und alle müssen die gleiche Partitur spielen, den gleichen Takt Rhythmus einhalten und einem Dirigenten – dem Kunden – folgen.

Doch was finden wir in unseren Unternehmen?

Ein gutes Unternehmen braucht Zusammenspiel aller Player

Die Unternehmen sind meist funktionsorientiert aufgestellt. Jede Funktion organisiert und optimiert sich selbst.

Jeder macht also das was er für richtig findet und nicht, was zu einem Gesamtoptimum führen könnte.

So wird in vielen Unternehmen die Produktion als transparenter Kostentreiber immer weiter optimiert, aber die indirekten Bereiche verharren in ihrem warmen Nest.

D.h., die Geigen werden zu Höchstleistungen angetrieben und das übrige Orchester spielt ihr eigenes Spiel.

Was meinen Sie, wie sich das in einem Konzert anhören würde????

Einfach nur grausam!!!!!

Aber warum ist das so??? Kein gemeinsames Ziel

Nun, die sogenannten indirekten Bereiche:

  • Fertigungssteuerung
  • Logistik
  • Instandhaltung
  • Einkauf
  • Vertrieb
  • Personal
  • Rechnungswesen
  • Entwicklung

… haben ihre eigenen Ziele, mit denen sie geführt werden.

Beispiel Thyssen

Ich habe es in meiner Zeit bei Thyssen selbst erlebt. Da hatte der Einkauf, ohne die Schmiede zu fragen, ein neues Sprühmittel eingekauft und anliefern lassen.

Exkurs: Das Sprühmittel ist ein ganz wichtiges Element bei der Verformung von glühendem Stahl. Es ist verantwortlich dafür, dass der verformte Stahl wieder aus dem Gesenk gehoben werden kann.

Die Produktion hatte sich gewundert, dass die Fässer eine andere Farbe hatten, aber in gutem Glauben das Sprühmittel verwendet.

Daraufhin hatten wir in einer Woche 2 Gesenkbrüche. Kosten pro Gesenk 220.000 – 250.000 DM. Die „Einsparungen“ bei der Sprühmittelbeschaffung beliefen sich auf insgesamt 90.000 DM im Jahr…

Also ein wahnsinniger „Erfolg“ des Einkaufs!!!!

Wir haben damals natürlich sofort die Produktion gestoppt und nach der Ursache geforscht und zum Glück recht zügig die Ursache erkannt und sofort wieder umgestellt auf das alte Sprühmittel.

Meine Herren Vorstände, Geschäftsführer und Inhaber, dies passiert täglich in unseren Unternehmen!!

Wiegands Warum-Fragen

  • Warum wird also die Produktion alleine optimiert und nicht der gesamte Auftragsabwicklungsprozess, so dass jeder Teil des Ganzen wird und begreift, warum er dann und dann das abgestimmte Ergebnis liefern muss?!
  • Warum lassen wir es zu, dass die Instandhaltung nicht an der Produktivität der Fertigung gemessen wird. Denn dafür ist sie genauso verantwortlich.
  • Warum zählt das Ergebnis des Auftragsabwicklungsprozesses nicht? Denn nur der zeigt, ob und was nicht funktioniert in unserem Herstellungsprozess!
  • Warum beurteilen wir die Produktion und nicht diese indirekten Bereiche?

Wiegands Antworten: Kostenrechnung 2.0 – so wird’s ein Konzert!

Nun, ich hatte es schon erwähnt. Beim Produktionsprozess liegt alles offen, ist alles transparent und in unseren indirekten Bereichen ist nichts transparent, weil diese Kosten einfach dem Produkt aufgeschlagen werden, statt sie leistungsgerecht darauf zu allokieren.

Wie man unser Kostenrechnungssystem so auslegen kann, dass wir Transparenz in alle Kosten bekommen und keinen Einheitsbrei mit zum Teil falschen Ergebnissen, habe ich in dem Buch Kostenrechnung 2.0 beschrieben.

Wenn wir also das ganze Unternehmen auf den Gesamterfolg ausrichten und keine Eigenoptimierungen mehr zulassen, dann kommen wir in die Nähe eines Orchesters, dass ein Stück spielt.

Kosteneinsparungen von 20-30% – das können Sie 2024 schaffen

Sie werden sehen, dass Ihnen ein solches in allen Bereichen abgestimmtes Unternehmen ungeahnte Produktivität offenlegt und damit auch Kosteneinsparungen in Höhe von 20-30% im gesamten Unternehmen bringen wird.

Dies sind real umgesetzte Erfahrungswerte und keine aus der Luft gegriffenen Annahmen…

Haben Sie ein erfolgreiches neues Jahr, bleiben Sie uns gewogen und bleiben Sie vor allem Lean!

Ihr

Dr. Bodo Wiegand

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